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Sondersprechstunde

Do. 13:00 - 18:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Adresse

Frauenarztpraxis mit Mammographie am Unicent
Dipl.-Med. Sabine Forsthoffer
Fachärztin für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe

Karl-Kegel-Str. 71
09599 Freiberg

Tel.: 0 37 31 - 76 53 57
Fax: 0 37 31 - 76 53 57

info@frauenaerztin-freiberg.de
www.frauenaerztin-freiberg.de

Fahrplan durch die Schwangerschaft

Neuraltherapie

Errechneter Geburtstermin

Erster Tag der letzten Regelblutung plus 9 Monate und 7 Tage. Die Schwangerschaft dauert 280 Tage oder 40 Wochen. Biologisch, das heißt ab dem Zeitpunkt der Befruchtung, ist die tatsächliche Schwangerschaftsdauer 267 Tage, also 2 Wochen weniger.

Erstuntersuchung

Feststellung der Schwangerschaft: Vaginale Untersuchung, d.h. Tastuntersuchung zur Überprüfung des Muttermundes und des Standes der Gebärmutter. Spezielle Untersuchung auf Chlamydien, Wiegen, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung auf Zucker, Eiweiß, Entzündungen. In der gesamten Schwangerschaft werden drei Ultraschalluntersuchungen durchgeführt (Screening I-III). Auf Wunsch bieten wir Ihnen Ultraschalluntersuchungen alle 4 Wochen an. Bei besonderen Fragestellungen weiterführende Ultraschalldiagnostik.

Untersuchungen während der Schwangerschaft

9. - 12. Woche: SSL* ca. 20 - 40 mm, Gewicht ca. 2 - 17 g

Vaginale Untersuchung sowie Wiegen, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung Ultraschalluntersuchung "Screening I", Erstellen des Mutterpasses ,Blutuntersuchung: Blutgruppe mit Rhesusfaktor, Antikörper, Rötelntiter, Lues, Blutbild,
Bei Risikopatientinnen sollte ein HIV-Test durchgeführt werden. Ein Immunstatus hinsichtlich der Infektionskrankheiten Toxoplasmose, Windpocken, Ringelröteln (nicht zu verwechseln mit Röteln), Zytomegalie, außerdem Schilddrüsenscreening (TSH), Gerinnungsfaktoren zum Screening der Thrombosegefahr bei entsprechendem Risiko.
In bestimmten Fällen ist eine sog. Chorionzottenbiopsie erforderlich: Dabei wird Gewebe des Mutterkuchens (Plazenta), die Chorionzotten, entnommen und untersucht. Diese Untersuchung dient dem Nachweis fehlerhafter Erbanlagen des Embryos bzw. bestimmter Stoffwechsel-Erkrankungen bei Risikokonstellationen oder mütterlichem Alter über 35 Jahren. Das Risiko einer Fehlgeburt liegt bei ca. 2-3 %.
*SSL: Scheitel-Steiß-Länge, das heißt, die Beinlänge wird nicht mitgemessen.


12. - 14. Woche: SSL* ca. 40 - 56 mm, Gewicht ca. 17 - 30 g

Kombinierte Nackentransparenz-Messung – Ersttrimester- Screening. Diese Spezialuntersuchung ist ein Suchtest zur Errechnung der statistischen Wahrscheinlichkeit für eine Erbgutstörung des Babys. Durch eine Ultraschallfeindiagnostik wird die sog. Nackentransparenz gemessen, ein unter der Haut gelegener Flüssigkeitsfilm im Nackenbereich des Babys, das Nasenbein sowie bestimmte Durchblutungsparameter gemessen. Zusätzlich werden zwei Eiweißstoffe im mütterlichen Blut bestimmt. Ein Computerprogramm errechnet dann aus den Untersuchungsdaten und dem Alter der Mutter das individuelle Risiko für eine genetische Erkrankung des Kindes mit einer etwa 90%-igen Sicherheit. Bitte bedenken Sie: Unauffällige Ergebnisse sind keine Garantie für ein gesundes Kind. Ein verlässliches Ausschließen von Erbgutschäden lässt sich nur durch invasive Verfahren wie die Chorionzottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion (Amniozentese) erreichen, die allerdings mit einem geringen Risiko für das Baby verbunden sind.


14.-16. SSW: SSL* ca. 120 - 140 mm, Gewicht ca. 110 - 180 g

Vaginale Untersuchung, Wiegen, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, Blutuntersuchung:
Amniozentese: Sie kann durchgeführt werden, um ein Maximum an Sicherheit in der Diagnostik von kindlichen Fehlbildungen zu erreichen. Unter einer Amniozentese versteht man die Entnahme von Fruchtwasser mit einer dünnen sterilen Nadel durch die Bauchdecke unter Ultraschallsicht. Die Fruchtwasseruntersuchung dient zur Feststellung von Störungen des Erbgutes, Stoffwechselstörungen und Störung von Gehirn, Wirbelsäule und Rückenmark bei Risikokonstellationen oder mütterlichem Alter von 35 Jahren und mehr. Das Risiko einer Fehlgeburt liegt bei etwa 0,5 bis 1 Prozent.


19. - 22. Woche: SSL* ca. 15 - 21 cm, Gewicht ca. 300 - 600 g

Vaginale Untersuchung, Wiegen, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, Blutbilduntersuchung, evtl. Tokogramm (Wehenaufzeichnung), Ultraschalluntersuchung "Screening II" Zu diesem Zeitpunkt spüren Sie meistens die ersten Bewegungen Ihres Kindes.


23. - 28. Woche: SSL* ca. 23 - 27 cm, Größe ca. 27 - 35 cm, Gewicht ca. 700 - 1.300 g

Vaginale Untersuchung, Wiegen, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, evtl. Tokogramm (Wehenaufzeichnung).
Farbdopplerultraschall: Durch die Messung der mütterlichen und kindlichen Blutflüsse kann die Versorgung des Feten mit Sauerstoff beurteilt werden. Durch Messung der Blutflussmuster kann eine drohende Mangelversorgung (Plazentainsuffizienz) erkannt werden. Außerdem ist eine Zuordnung in eine Risikogruppe für den sog. Schwangerschaftsbluthochdruck, Gestose möglich.
Glucosetoleranztest: bis zu 12 von 100 Frauen entwickeln während der Schwangerschaft einen sdogenannten Schwangerschafts-Diabetes – unbehandelt mit Folgen für Mutter und Kind: Harnwegsinfekte, Bluthochdruck und Eklampsie treten überdurchschnittlich häufig auf. Während der Geburt kommt es manchmal zu Komplikationen. Bei den Kindern finden sich gehäuft zu hohe Geburtsgewichte und z.B. Anpassungsstörungen nach der Geburt. Ein Routinesuchtest kann die Gefährdung rechtzeitig erkennen. Die Blutabnahme erfolgt morgens nüchtern ,Sie trinken 300 ml Zuckerwasser, dann eine Blutentnahme nach einer und nach 2 Stunden. Selbst bei Auffälligkeiten ist meistens nur eine engmaschige Kontrolle des Blutzuckers und eine Anpassung der Ernährung erforderlich.


29. - 32. Woche: SSL* ca. 28 - 30 cm, Größe ca. 35 - 40 cm, Gewicht ca. 1.400 - 2.200 g

Vaginale Untersuchung, Wiegen, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, Blutuntersuchung Hepatitis B und Antikörper, Blutbild. Ultraschalluntersuchung "Screening III"Patientinnen, die das Blutgruppenmerkmal Rhesus-negativ tragen, erhalten eine Spritze (Anti-D). Damit wird eine mögliche Bildung von mütterlichen Antikörpern vermieden, die eine weitere Schwangerschaft gefährden könnten.


33. - 40. Woche:

Vaginale Untersuchung, Wiegen, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, CTG (Herzfrequenz-Wehen-Aufzeichnung) Scheidenabstrich auf Bakterien (B-Streptokokken wenn gewünscht) und Pilze zur Vermeidung einer Infektion des neugeborenen Kindes.


Ernährung in der Schwangerschaft

Essen für zwei? Am Anfang kommt die Schwangere mit der normalen Nahrungsmenge aus. Nach dem 3. Schwangerschaftsmonat sollte die Kalorienmenge um 200-300 kcal ansteigen, das heißt von ca. 2100 kcal auf ca. 2400 kcal in der 2. Schwangerschaftshälfte. Im schwangeren Bauch ist weniger Platz, deshalb ist es besser, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen, als drei große Hauptmahlzeiten zu sich zu nehmen. Das Verhältnis der Hauptnahrungsbestandteile ändert sich nicht. Eine werdende Mutter sollte ca. 10% Eiweiße, 30-35% Fette , besonders langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Seefisch) und 55-60% Kohlenhydrate, besonders Vollkornprodukte zu sich nehmen. Der Flüssigkeitsbedarf beträgt ca. 2 Liter, bei starkem Schwitzen entsprechend mehr. Die normale Gewichtszunahme variiert zwischen 7 und 18 kg. Je höher das Ausgangsgewicht, desto geringer sollte die Gewichtszunahme ausfallen. In den ersten 3 Monaten sollte die Gewichtszunahme gering sein, zwischen dem 4. bis 8. Monat 0,5 – 1 kg pro Woche. Bis zu 2 Tassen Kaffee oder Tee sind unbedenklich. Auf Alkohol und Nikotin sollten Sie völlig verzichten.

Auf welche Nahrungsmittel verzichten?

Auf folgende Nahrungsmittel sollte in der Schwangerschaft verzichtet werden: Rohes Fleisch, nicht durchgegartes oder durchgebratenes FleischTartar, Mett, Teewurst, Mettwurst, roher Schinken, Salami, rohe Eier, z.B. in Süßspeisen. roher oder geräucherter Fisch, Meeresfrüchte, Muscheln, Rohmilch oder Rohmilchprodukte, z.B. Rohmilchkäse, Käserinde, Weichkäse mit Rotschmiere, Sauermilchkäse, Leber.

Nahrungsergänzungsmittel?

Folsäure und Jodid werden meist nicht ausreichend mit der Ernährung zugeführt. Es wird empfohlen, pro Tag ca. 400-800 Mikrogramm Folsäure und ca. 200 Mikrogramm Jodid zusätzlich einzunehmen.Der zusätzliche Kalziumbedarf lässt sich mit 50 g Milchprodukte pro Tag decken.

Sportarten während der Schwangerschaft

(*Tabelle noch in Arbeit!*)

  1. Trimenon
1. bis 13. Woche
2. Trimenon
14. bis 26. Woche
3. Trimenon
27. bis 40. Woche
Joggen grün grün rot
Aerobic gelb grün rot
Bergsteigen rot grün rot
Skilauf alpin rot gelb rot
Marathon rot rot rot
Surfen gelb gelb rot
Krafttraining gelb gelb gelb
Mannschaftsspiele rot gelb rot
Tauchen rot rot rot
Kampfsportarten rot rot rot
Walking grün grün grün
Schwimmen grün grün grün
Radfahren grün grün grün
Wandern grün grün grün
Skilanglauf grün grün grün
Segeln gelb gelb gelb
Golfen gelb gelb gelb
Reiten rot gelb rot
Inlineskating gelb gelb gelb
Yoga grün grün grün